Rekordpunktzahl Verstappen ist auch Rekord in der "Superlizenz-Abgabe

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Rekordpunktzahl Verstappen ist auch Rekord in der "Superlizenz-Abgabe
5. November 2022 ab 09:32
  • GPblog.com

Du kannst in der Formel 1 nur fahren, wenn du eine Superlizenz besitzt. Mit dieser speziellen Rennlizenz wird den F1-Fahrern auch eine besondere "Superlizenz-Steuer" auferlegt, die pro erzieltem F1-Punkt berechnet wird. Für Max Verstappen wird es dieses Jahr also eine saftige Abrechnung geben.

F1-Fahrer können mehr zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen

2008 beschloss der ehemalige Fahrer und damalige FIA-Präsident Max Mosley, dass der Betrag für die jährliche Erneuerung der Superlizenz deutlich erhöht werden sollte. Im Jahr 2007 zahlten die Fahrer noch 1725 Euro pro Jahr, außerdem wurden ihnen 456 Euro für jeden gewonnenen F1-Punkt berechnet. Diese Gebühr wurde im folgenden Jahr drastisch erhöht. Von da an zahlten die Fahrerinnen und Fahrer satte 10.400 Euro pro Jahr und 2.100 Euro für jeden gewonnenen F1-Punkt.

Mosleys Argumentation war, dass die F1-Fahrer genug verdienten und mehr beitragen sollten. Schließlich fließt das Geld aus dieser sogenannten Steuer in Töpfe zur Verbesserung der Sicherheit in der F1. Da es große Unterschiede zwischen den Einkünften aller Fahrer gibt, ist die Steuer pro Punkt nach Ansicht der FIA ein gutes Ergebnis. Ein Fahrer, der weniger verdient, fährt wahrscheinlich für ein schwächeres Team und holt daher weniger Punkte.

Punkterekord und Steuerrekord für Verstappen

In den 15 Jahren seit dieser Entscheidung scheint sich nicht viel geändert zu haben, auch wenn behauptet wird, dass der Punktebonus gleich geblieben ist und die jährliche Verlängerung nun maximal 20.000 € kosten würde. In jedem Fall bedeutet das, dass Verstappen am Ende des Jahres 2022 immer noch eine saftige Nachzahlung erhalten kann. Tatsächlich hat der Niederländer mit seinem Sieg beim Mexiko GP eine Rekordzahl an Punkten in einer Saison erzielt. Die Verträge mehrerer F1-Fahrer (im Falle von Verstappens neuem Vertrag ist dies zwar nicht bestätigt, aber wahrscheinlich) beinhalten auch Prämien pro Punkt. Bei einer solchen Vereinbarung zahlt das Team indirekt pro Punkt.

Geht man von der Verlängerungsgebühr von 10.400 € und 2.100 € pro Punkt für Verstappens aktuelle 416 Punkte in der Meisterschaft 2022 aus, kommt er auf eine Gebühr von 884.000 €. Für einen Fahrer dieses Kalibers ist die Grundgebühr ein Klacks. Da es in dieser Saison noch zwei Rennwochenenden mit einem Sprintrennen gibt, könnte Verstappen theoretisch weitere sechzig F1-Punkte sammeln. Das könnte ihm etwas mehr als eine Million Euro an Gagen einbringen. Das bedeutet, dass der Niederländer einen felsenfesten Punkterekord aufstellen, aber auch eine unerschwingliche Rekordrechnung bezahlen wird.